22. Januar 2018

Der breite Buchrücken, blau mit weißen Querlinien, sitzt in meinem Gedächtnis wie auf immer mit Sekundenkleber befestigt. „Lord Byron stirbt für Griechenland“, 1938 im Berliner Schützen-Verlag erschienen, Autor Claus Schrempf, von dem ich noch immer nicht mehr weiß als vor knapp zweieinhalb Jahren, als ich ihn erstmals im Zusammenhang mit den „Helden“ von George Bernard Shaw erwähnte. Das Buch stand in einem der beiden verglasten Bücherregale meiner Eltern, der Mann, der sie fertigte, ist Vater einer Mitschülerin und jetzt dabei, seinem hundertsten Geburtstag näher und näher zu rücken. Lord Byron, George Gordon, hat heute seinen 230. Geburtstag und wir wissen längst, dass sein Heldentod gar nicht so heldisch war. Ich las eben seinen kruden, aus zwei „literarischen Eklogen“ bestehenden Bühnentext „Die Blaustrümpfe“ und bin sicher, dass ich dazu nichts schreiben möchte. Auch nichts über kollektive Schneeschipp-Sonntage auf Mietparkplätzen.


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