14. April 2018

Sie haben es getan in so genannter Westmächte-Einigkeit. Gezielte Angriffe auf die Chemie-Waffen des Diktators Assad, der 2011 längst zurückgetreten wäre, wenn der Westen das damals akzeptiert hätte, nur spricht heute niemand mehr gern davon. Ebenso ungern jedenfalls wie von Chemiewaffen des Diktators Saddam. Wir wissen immer, wo die sind und dann, wenn wir dort sind, waren sie gar nicht da, nicht einmal die irakische Armee fanden wir mehr, die war einfach weg. Es gibt lebende ehemalige US-Außenminister, die sich ihres Stusses öffentlich schämen, den sie einst vor der UNO schwafelten. Aber wir lernen aus solchen Fällen natürlich nichts, warum auch? Wer wie ich öfter in Brüssel war, im politischen wie im militärischen Hauptquartier, der weiß, welch ein Segen die neue Konfrontation mit Moskau ist: man kann uralte Planspiele aus den Schubladen zerren, muss nicht lange erst noch kreativ werden gegen Neu-Feinde. Wir reisen rasch weg, sind morgen wieder da.


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