12. Juni 2018

Weil ich die Premiere nicht wahrnehmen konnte, was ja im Grunde nicht schlimm ist, sehe ich den Coburger „Macbeth“ erst morgen, mitten in der Woche bin ich sonst nie dort, aber anders geht es nicht, denn am Wochenende bin ich schon wieder in Berlin und dort sogar in einem Theater, in dem ich, Schande, streng genommen, noch nie war, um meine Schiller-Stoffe auszupolstern. Ich hoffe, dass die ringsumher darnieder gehenden Starkregen und Hagelfälle nicht ausgerechnet mich treffen. Immerhin: heute sitze ich noch trocken an meiner Shakespeare-Datei. Denn alles, was ich jetzt tue, muss ich für den Weimarer „Macbeth“ zu ungewohnter Premierenzeit nicht mehr tun. Dann werde ich innerhalb von nicht einmal einem Jahr viermal die kürzeste Tragödie des alten William gesehen haben. Derweil verblüht draußen der Holunder. Vor genau 10 Jahren besuchten wir den kleinen Ort Schengen, bekannt wegen des Abkommens. Wir parkten direkt über einer Deutschland-Bodenplatte.


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