12. März 2019

Nachtrag: In der Tat suggeriert mir der morgendliche Blick in den Spiegel den Anblick eines mit mir nicht identischen Menschen mit einem fußballartigen Mondgesicht. Der mir nach meiner gut zweieinhalbstündigen Operation ausgehändigte Beipackzettel kündigt mir Tage der Enthaltsamkeit an: Rauchverbot, Alkoholverbot, die ersten weichen Nahrungsmittel nach dem Ende der Betäubung. Möglichst keine koffeinhaltigen Getränke, Spülen mit Chlorhexamed ohne Nachspülen, morgens und abends ein Mittelchen namens Amoxi-Clavulan Aurobindo. Von dem ich die erste Tablette eine Stunde vor dem Eingriff bereits einzunehmen hatte. Der Verzicht auf Nikotin fällt mir leicht, der Verzicht auf Alkohol, nun ja, nicht ganz so leicht. Statt meines geliebten Schwarztees braue ich mir heute eine Kanne mit Nana-Minze aus Marokko, ein Geschenk aus dem vorigen Jahr, das so endlich die gebührende Ehre erfährt. Ibuflam 600 soll ich nach Bedarf nehmen, ich habe spürbaren Bedarf.


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