13. März 2019

Nachtrag: Ich setze meine gestern begonnene Hauptbeschäftigung fort: ich döse oder schlafe vor mich hin, nehme weitgehend flüssige Nahrung zu mir. Der Versand meines Fußballgesichts in den Bilderrahmen, den nur die Empfängerin und die sie ebenfalls beliefernden Teilnehmer sehen auf ihrem Smartphone, löst eine Zwergwelle des Mitgefühls aus, ein Rat an die mich betreuende Rest-Urlauberin lautet: mich gut zu verstecken. Ich verstecke mich aber schon selbst. Genannte Rest-Urlauberin genießt morgen in sechs Wochen den letzten Arbeitstag ihres Lebens mit dem, was man früher einen Ausstand nannte, früher, als man zum Aktivisten noch ernannt wurde mit einer kleinen, in Ostmark ausgezahlten Sofortprämie und sich nicht selbst zum Aktivisten kürte, nur weil man ständig mit handgemalten Plakaten herumreist und auf Kamerateams wartet, die die mehr oder minder interessanten Inszenierungen für die Nachrichten filmen. Ich liebe meine Rest-Urlauberin.


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