Edith Bergner 100
Ein Blick auf den DDR-Autoren-Jahrgang 1917 zeigt Masse-Mangel und seltsame Phänomene. Der am 28. August 1917 geborene Rudolf Böhm etwa, zu DDR-Zeiten als Drehbuchautor an rund 60 Fernseh- und DEFA-Spielfilmen beteiligt, bis 1958 hoher SED-Funktionär, stellvertretender Leiter der Hauptverwaltung Film, ist nirgends mit nennenswerten Informationen vertreten, in der fünften Auflage von „Wer war wer in der DDR?“ lebt er als Rentner in Berlin und müsste also seinem 100. Geburtstag entgegen gehen. Man muss auf das Lexikon „Schriftsteller der DDR“ von 1975 zurück greifen. Johannes Bobrowskis 100. Geburtstag war eben in vielen Medien, Fred Wander hatte Anfang Januar deutlich weniger Publicity, Margarete Neumann noch viel weniger. Ob am 10. Mai jemand Heinz Kamnitzers gedenkt, wird sich erweisen, am 10. September wird mit Boris Djacenko ein Jubiläum fällig, das einen Gang in die Niederungen der DDR-Literatur-Geschichte ermöglicht. Eine Rolle spielte dabei auch Erwin Strittmatter. Kennt irgendjemand Karl Reinhold Döderlin oder Inge Borde? Edith Bergner aber hatte zu DDR-Zeiten eine Gesamtauflage im locker siebenstelligen Bereich. Und dennoch ist sie an ihrem 100. Geburtstag so etwas wie eine Unperson. Warum?
Die nahe liegende Antwort hat ziemlich sicher mit einer langjährigen Nebentätigkeit zu tun, deren Erscheinungsbild vor Gericht als Belastungseifer bezeichnet würde. Als Zeugin würde sie das eher unglaubwürdig machen, gemessen freilich an den Maßstäben des bürgerlichen Rechtsstaates. Aus Sicht der DDR-Führung war sie sicher eine besonders vorbildliche Staatsbürgerin, die frühzeitig dem aktiven Kampf gegen den Klassenfeind, vor allem dem Kampf gegen die Unterwanderung von Schriftstellern durch ihn, ihr Engagement widmete. Als 1989 die Bezirksverwaltung Halle des Ministeriums für Staatssicherheit der DDR in unausrottbar bürokratischer Korrektheit ihre finale Aktenvernichtung dokumentierte, waren es am 2.Oktober sowie am 4. Dezember zunächst sieben, dann der achte Band des Teiles II mit insgesamt 1462 Blatt aus dem IM-Schaffen von Edith Bergner. Da Teil I wahrscheinlich kaum magerer ausfiel, darf also von etwa 2500 - 3000 Seiten ausgegangen werden, die auf ihr Fleißkonto kommen. Schon kurz nach ihrer Verpflichtung in der eigenen Wohnung am 31. Mai 1963 hatte sie voller Eifer auf eine gefährliche Gruppierung aufmerksam gemacht, bestehend aus Rainer und Sarah Kirsch, Bernd Jentzsch und Volker Braun.
Noch 15 Jahre später war Rainer Kirsch ihr spezielles Aufgabengebiet, die Ausbürgerung von Biermann und ihre Folgen lösten im Kreis der zuständigen Führungsoffiziere hektische Aktivität aus. Edith Bergner aber, Deckname „Barbara Seidel“, nahm sogar selbständig Verbindung mit den Genossen auf, als ihr Gesundheitszuständ schon nicht mehr der beste war, wann immer ihr Relevantes zu Ohren kam. 1977 lobten die Empfänger der Informationen Detailreichtum und differenzierte Einschätzung ihrer Zuträgerin aktenkundig. Betroffen waren neben Rainer Kirsch auch Christine Lambrecht, Anneliese Probst, Dieter Mucke, Winfried Völlger und Manfred Jendryschik. Pikant ist dabei, dass sie mit Anneliese Probst sogar gemeinsam ein Buch schrieb, das 1953 erschien. Nicht pikant, aber aufschlussreich ist, dass ihre Tätigkeit als Nachrichtenhelferin der Wehrmacht in Norwegen in der Zeit des Zweiten Weltkrieges wohl im dürftigen WIKIPEDIA-Beitrag über sie Erwähnung findet, im Lexikon „Schriftsteller der DDR“ jedoch kommt der Krieg in ihrer Biographie gar nicht vor. Wie sie bereits 1952, vor Veröffentlichung ihres ersten Romans, freiberuflich existieren konnte, bleibt unklar wie alle Details ihrer Hamburger Feuilleton-Arbeit.
Über ihr Privatleben sind in zugänglichen Quellen nicht die elementarsten Aussagen zu gewinnen, war sie verheiratet, hatte sie Kinder – das alles wäre bei einer Autorin, die eine lange Reihe von Kinderbüchern, auch Bilderbücher für die Kleinsten, schrieb, keineswegs ohne Interesse. Ebenso wüsste wenigstens ich gern, auf welcher Basis sie über Iran oder Japan schrieb. Niemand, der ihre Bücher „Tosho und Tamiki“ (1970) oder „Die blauen Perlen“ (1967) bedachte und beschrieb, fand die Frage nach den Quellen interessant. Reiste Edith Bergner, und wenn ja, wann wohin? Andere Autoren können sich bis heute nicht genug tun, aus drei Wochen Urlaub in Griechenland oder Kuba buchreife Ereignisse zu stilisieren. Was Edith Bergner nicht getan hat, obwohl sie nach fast allen Kriterien eine echte Exponentin und Aktivistin des so genannten „Bitterfelder Weges“ war: sie schrieb weder den stets geforderten Betriebsroman noch die sonst kaum vermeidlichen Reportagen von der Großbaustellen-Front. Ihre bleibende Leistung neben den eigenen Büchern, wenn man denn von Bleiben reden soll bei einer Autorin, die unsichtbar geworden ist, waren volle 17 Jahre als Leiterin eines Zirkels schreibender Arbeiter im Braunkohlenkombinat Erich Weinert Deuben.
Die „Deubener Blätter“ als Dokumente dieser Zeit, von ihr herausgegeben, sind gar nicht einfach zu finden, was natürlich auch mit der Auflagenhöhe zu tun hat. Später wandte sie sich Kindern zu, wieder als Zirkelleiterin, jetzt in Halle/Neustadt, wo sie zeitig als Stellvertreterin von Erik Neutsch auch an der Spitze des Schriftstellerverbandes des Bezirks Halle stand. Nimmt man die Zahl ihrer Funktionen und das Ausmaß ihrer IM-Tätigkeit, dann bleibt um so erstaunlicher, wie viel sie immer noch schrieb, wenngleich eine Reihe von Büchern einen zweiten Autoren-Namen aufweisen, oft Ingeborg Meyer-Rey, die wohl neben Ideen und Anregungen aber doch vor allem Illustrationen beitrug. Die gemeinsamen Titel seien in zeitlicher Folge genannt: Vom Jochen, der nicht aufräumen wollte; Der große gelbe Drachen; Der erste Schultag; Der Star im Apfelbaum. Mich würde in aller bescheidenen Neugier interessieren, wie es zur langen Pause in der Kooperation zwischen 1959 und 1972 kam. 1961 sprang für „Lothar und Bäuchel“ Harri Parschau ein. Parschau (15. Dezember 1923 – 27. Juli 2006) hat sich seinen Namen fast ausschließlich als Karikaturist gemacht, jahrelang für NEUES DEUTSCHLAND, vor allem aber mit seinen 8237 Grafiken für den EULENSPIEGEL.
„Lothar und Bäuchel“ erschien 1961 als Band 26 der Reihe „Die kleinen Trompeterbücher“. Weder im Interview, in dem Edith Bergner 1975 mit Christel Berger sprach, noch im Aufsatz, den Berger ihrer Gesprächspartnerin widmete, wird dieses Büchlein erwähnt. Auch im Abriss der Geschichte der DDR-Kinder-Literatur, der 1977 erschien und Edith Bergner mehrfach thematisiert, ist es schlicht ausgeklammert. Das wäre allenfalls dann beklagenswert, wenn es im Kontrast zur Qualität der erzählten Geschichte stünde, gerade das aber tut es nicht. Es ist eine ungemein vordergründige Geschichte, in der das Pioniersein im Leben von Schulkindern der noch jungen DDR in einem Maße verklärt, überhöht und von der Realität meilenweit entfernt dargestellt wird, dass es im heutigen Sprachgebrauch fast Trash-Qualitäten gewinnt. Nur ist eben der Mantel des Schweigens in der DDR, wenn er Mangel an literarischer Qualität eines Buches bedeckt, kein anderer Mantel des Schweigens als der, der alle anderen Mängel von Staat und System zu verhüllen hat, auch wenn den Klassenfeind im Falle eines Trompeterbuches vermutlich nicht jene Schadenfreude heimgesucht hätte wie angesichts von Buch-Zensur oder Mangelwirtschaft. Oder allgemeiner Spießigkeit.
Wer aber davon ausgeht, dass auch das Wunschdenken einer Gesellschaft diese ziemlich präzise charakterisiert, der ist bei „Lothar und Bäuchel“ an keiner schlechten Adresse. Dass die von Harri Parschau geschaffenen Illustrationen eines wenigstens leichten karikaturistischen Elements nicht entbehren, ist sichtbar und nicht gut für das Buch. Mir wollen alle gezeichneten Figuren zudem ein wenig zu alt erscheinen, es geht immerhin um Jungpioniere, die noch Indianer spielen in aller Naivität. Schüler einer vierten Klasse sind es, von denen zwei im Mittelpunkt stehen: Lothar, dessen Leistungen in der Schule nachgelassen haben in dem Maße, in dem er sich mit Bäuchel anfreundete und ihn als Häuptling Wilder Elefant akzeptierte, er selbst nimmt die Rolle des Pedrillo an. Edith Bergner erklärt und verdeutlicht zwar manches im Buch, warum aber ein Indianerhäuptling ausgerechnet den Namen eines Tieres trägt, das in Indianer-Regionen nun wirklich nicht vorkommt, erklärt sie nicht. Bäuchel, der so heißt und so aussieht, lernt rasch und leicht, Lothar dagegen nicht. Lothar ist also im Buch so etwas wie ein Verführer. Lothar sammelt schlechte Noten und dann auch einen Eintrag, er hat früh ein schlechtes Gewissen, das er aber mit Hilfe von Bäuchel unterdrückt.
Im Gespräch mit Christel Berger, in dem übrigens zwei IM unter sich waren, ohne es voneinander zu wissen, distanzierte sich Edith Bergner von vordergründiger Didaktik und damit wohl auch von diesem ihrem Buch, ohne es, wie gesagt, zu nennen, sie verrät aber auch, wenngleich nicht sehr ausdrücklich, welche Probleme sie in den Jahren nach 1945 hatte. Sie wollte dazugehören, sah sich aber über einen längeren Zeitraum nicht angenommen, man könnte auch sagen, ausgeklammert. Frauen ihrer Herkunft, ich weiß, wovon ich rede, hatten, wenn sie jünger waren, nicht einmal die Möglichkeit, ihr Abitur zu machen, weil sie die falsche soziale Herkunft in ihre Fragebögen schreiben mussten. Misstrauen aus rein klassenideologischen Gründen unter Absehen der lebendigen Person war DDR-Alltag. Nimmt man den vielleicht doch geschlechtsspezifischen Eifer dazu, genau diese Schatten zu überspringen, sind Überreaktionen, Überkompensationen vielleicht nicht als vollkommen undenkbar anzusehen. Man schaue auf die ideologische Radikalität junger Kritikerinnen wie Christa Wolf, Eva Braun, später Strittmatter, Irmtraud Schreck (Morgner) in den fünfziger Jahren, um zu sehen, was menschenmöglich ist. Edith Bergner lernte offenbar arglos.
So schrieb sie ein Buch, in dem Schülerleben in einer Braunkohlengegend (Lothars Vater spricht von den Briketts, die er und seine Leute nicht zweimal machen können, wenn sie beim ersten Mal keine Lust hatten) in einem Maße um das Pioniersein, das Halstuch sich drehen, wie es irrealer kaum sein konnte. Eine Illustration auf Seite 82 unterstreicht das besonders krass. Dort sieht man vier Kinder in einem Sandloch, welches Lothar und Bäuchel selbst Felsenhöhle genannt hatten, stehen, alle vier tragen das blaue Halstuch, im Hintergrund ist das winzige Birkenwäldchen angedeutet, von dem es auf der allerersten Buchseite hieß, die Hasen wären schon wieder draußen, kaum dass sie hinein gehoppelt seien. Und in diesem Mini-Wäldchen soll der Erzählerin nach die „Höhle“ unentdeckt geblieben sein? Auch Kinderbücher dürfen einer gewissen elementaren Logik nicht entbehren, zumal später zu lesen ist, dass über der „Höhle“ ein Starkasten hängt, den ja jemand angebracht haben muss. Ich selbst bin 1959 Jungpionier geworden, am 7. Oktober 1963 Thälmann-Pionier, an einen äußerlichen, gar verinnerlichten Halstuch-Kult kann ich mich nicht erinnern. Ein elterliches Verbot des Halstuchtragens wäre undenkbar und wirkungslos geblieben.
In Edith Bergners Buch aber kennen die Buben nichts Höheres als im Pionierorchester in einer richtigen Pionieruniform mit Halstuch am 1. Mai zu marschieren und zu musizieren. Man kann derzeit bei Youtube ein historisches Jungpionier-Gelöbnis abrufen, leider nur im Ton und ohne Bild, in dem noch Walter Ulbricht und Wilhelm Pieck und die deutsche Einheit eine Hauptrolle spielen. Die Gebote der Jungpioniere sind auf diversen Portalen zu finden, auch die für die Thälmann-Pioniere. Auf welche Quellen sich die jeweiligen Betreiber stützen, ist schwer nachzuvollziehen. Meine dreizehn Gesetze für Thälmann-Pioniere, wie ich sie in meinem Pionier-Ausweis von 1963 finde, weichen erheblich im Wortlaut und in der Reihenfolge von dem ab, was ich mir ausdruckte in einem Wissensspeicher-Portal. Dort steht als vorletztes der Gesetze: „Wir Thälmann-Pioniere halten unseren Körper sauber und gesund, treiben regelmäßig Sport und sind fröhlich.“ In meinem Büchlein aber hieß es: „Thälmann-Pioniere halten ihren Körper sauber und gesund. Wir stählen unseren Körper bei Sport und Spiel und beim Wandern. Wir rauchen nicht und trinken keinen Alkohol.“ Warum nur muss ich bei solchen Sätzen an Leder, Windhunde und Kruppstahl denken?
„Lothar und Bäuchel“ illustriert das Gebot „Wir Jungpioniere sind gute Freunde und helfen einander.“ Und das Gesetz für Thälmann-Pioniere: „Thälmann-Pioniere sind einander Freunde. Wir helfen kameradschaftlich jedem anderen Thälmann-Pionier, seine Aufgaben zu lösen.“ So formuliert, hätte für Pioniere der Schlaf abgeschafft werden müssen, alle Gesetze des Soziallebens, es hätte eine regelrechte Pionierwelt gebaut werden müssen. Christlich gesprochen, wäre eine Welt der Gerechten entstanden, denen das Gegenbild, die Sünder, verloren ging und damit sicher jedes Gleichgewicht und alle Menschlichkeit. Lothar reißt dann in zwischenzeitlicher Verblendung die Seite mit dem Eintrag aus seinem Hausaufgabenheft, kann aber der Entdeckung seiner Missetat nicht entgehen. „Lothar übte immer wieder. Er hatte die Geschichte vom kleinen Trompeter gelesen. Und er nahm sich vor, selbst einmal ein kleiner Trompeter zu werden.“ Man mag sich nicht wirklich ausmalen, was das bedeuten soll. „So half Lothars Geschichte an diesem Vormittag den Pionieren, vieles besser zu verstehen. Bisher hatten sie das blaue Halstuch getragen und sich darüber gefreut –jetzt merkten sie, dass man auch etwas dafür tun muss, um es tragen zu dürfen.“ Was aber genau?
Das mehrfach erwähnte Interview von Christel Berger mit Edith Bergner ist nicht in die beiden Sammelbände mit solchen Interviews aufgenommen worden, die unter dem Titel „Auskünfte. Werkstattgespräche mit DDR-Autoren“ 1974 und 1984 im Aufbau-Verlag erschienen. Für den ersten Band kam es zu spät, im zweiten hätte es stehen können, zumal Vertreter von Kinderliteratur in beiden Bänden rar sind. Was immer zum Ausschluss führte, das Interview ist merkwürdig. Edith Bergner referiert über Seiten hin, als wäre sie nicht aktive Autorin, sondern Forscherin in Sachen Kinderliteratur. Sie hantiert mit Zitaten bekannter und unbekannter Autoritäten, man erfährt und auch wieder nicht, welche Rolle Rudolf Leonhard in ihrem Autorenleben spielte und dann steht da plötzlich das: „Ich musste mir diese Heimat Republik erlaufen und erkämpfen.“ Christel Berger betätigt sich als sparsame Stichwortgeberin, ein Interview im Wortsinn führt sie nicht. Bergner resümiert die Wirkung ihrer Betriebserfahrung: „Vor allem diese Korrektur danke ich Deuben: die Absage an gefährlich vereinfachende, von Wunschträumen geprägte, „stimmige“ Darstellungsweise unserer Entwicklung zugunsten einer heilsamen Wirklichkeitserfahrung.“ Das verblüfft dann doch.
Es täte „Lothar und Bäuchel“ zu viel Ehre an, darin gefährliche Vereinfachung zu sehen. Da gibt es andere Dinge, die gefährlich sind. Kurios ist, dass Christel Berger kritisiert: „Das biografische Moment wird meines Erachtens in bisherigen Arbeiten zur Kinderliteratur kaum berücksichtigt.“ Und gleichzeitig nichts unternimmt, Biografisches von ihrer Gesprächspartnerin zu erfahren. Und Edith Bergner kommt ihr auch nicht einen einzigen Schritt entgegen, obwohl sie sonst vor lauter Freundlichkeit gegenüber Kritik und der Kritikerin fast überfließt. „Autobiografische Bezüge sind in meinen Büchern so verschlüsselt nicht, nur für den, der nichts von mir weiß.“ Woher aber sollte dieses Wissen stammen? Christel Berger zitiert aus einem Fernseh-Interview Edith Berger mit dem Satz: „Ich glaube, von allen Menschen liebe ich Kinder am meisten.“ Was wäre es für eine völlig andere Situation, wüsste man, ob sie eigene Kinder hatte? Fast nicht auszudenken, wenn sie keine gehabt hätte? In beiden Fällen zeigt das Bekenntnis Abgründe. NEUE DEUTSCHE LITERATUR, Zeitschrift des Schriftstellerverbandes der DDR, brachte zwischen 1974 und 1989 nur eine einzige Kritik zu einem Bergner-Buch im Rahmen einer Sammelbesprechung, als Autorin kam sie in all diesen Jahren nie zu Wort. Es bleiben offene Fragen und nicht viel Lust, nach Antwort zu suchen.