24. November 2018

Normalerweise sehe ich, wenn ich aus unseren Fenstern zur Keplerstraße schaue, Müllfahrzeuge, Falschparker, Mietparkplatz-Inhaber, Handwerker-Kleintransporter, Nachbarn mit Hunden, Nachbarinnen ohne Hunde, rauchende Kindergärtnerinnen, den Mann mit dem Beutel über der Schulter, den Müllwühler mit Krückstock, die Frau, die sich beobachtet fühlt, die Frau, die jede Nacht das Licht brennen und den Fernseher laufen lässt. Und nun, zur klaren Mittagsstunde einen original Asiaten nicht zuordenbaren Migrationshintergrundes mit den Falten fortschreitenden Alters im Gesicht und er vollführt Bewegungen, die aussehen wie Kampfsport in Zeitlupe. Etwas fixer dieses Ritual und es sähe gefährlich aus. Nun müsste auch mal jemand mit einer Kabuki-Trommel kommen und nicht immer nur der Spielmannszug, wenn der Kindergarten Lampion-Umzug macht. Wir befinden uns heute in Dresden, aber nicht wegen Pegida, sondern wegen William Shakespeare.


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