13. Januar 2019

Wenn ein lokales Anzeigenblatt und ein gerade um seinen Ruf kämpfendes Nachrichtenmagazin eines Schriftstellers gedenken, den eine breitere Öffentlichkeit zu keinem Zeitpunkt zu den Großen rechnen konnte, weil ihm einfach die dauernde Präsenz fehlte, mit denen sonst die schreibenden Alphatiere sich in den Schlagzeilen halten, dann ist das mindestens bemerkenswert. Der knappe Einspalter im ANZEIGER ist als seltsamer Ausrutscher aus eigenen Üblichkeiten zu akzeptieren, der kaum längere im SPIEGEL ist substanzhaltiger, erwähnt Recherchen über den Verbleib des Bernsteinzimmers, nicht allerdings das daraus erwachsene Buch. Als es 2002 erschien im Verlag meines Freundes Reinhard Escher in Gehren, war ich mehr als nur gelinde erstaunt, dass Martin Stade sich auf solch einen spekulativen Stoff eingelassen hatte. Sein Geburtsort Haarhausen war Bahn-Endstation, wenn mein Vater mit mir in den 50ern Mühlberg besuchte, der Rest mit dem Rad.


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