17. Februar 2020

Vor vielen, vielen Jahren war ich journalistischer Zeuge, wie der SPD-Pfarrer Andreas Enkelmann die CDU-Pastorin Christine Lieberknecht nach allen Regeln der Kunst und sichtbar genießerisch vorführte. Schauplatz, wenn ich mich nicht sehr täusche, war die Mensa III der TU Ilmenau auf dem Ehrenberg. Lieberknecht wurde später Ministerpräsidentin, Enkelmann wurde später nichts, was er selbst sicher anders sieht. Jetzt soll Lieberknecht wieder Ministerpräsidentin werden, wenn es nach dem gescheiterten Ministerpräsidenten Bodo Ramelow geht, sie darf dann auch drei oder vier Minister ernennen, heißt es in den Abendnachrichten. Die und alle anderen Nachrichten tun, was Politik laut Journalismus nicht tun soll, Personaldebatten am Kochen halten. Es ist eine helle Freude, wer vor die Kameras gezerrt wird, um dieser oder jener journalistischen Wahrheit Drive zu verleihen. Auch wenn es nur scheint, als wäre Friedrich Merz kein Freund der guten alten Medien.


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