5. März 2021

Die Frau im Zeitungsladen staunt immer über meinen Kaufeifer, letztlich will ich aber nur fürs Archiv auch Originale haben, die Ausdrucke, falls man denn nicht von einer Bezahlschranke ausgebremst wird, die ausgerechnet von den armseligeren Blättern am höchsten gehängt werden, strapazieren meinen uralten Drucker über Gebühr. In einem jahrelang friedlich auf einem meiner sich zum Leidwesen meiner Frau mehrenden Stapel ruhenden Buch, Titel „Revision. Denker des 20. Jahrhunderts auf dem Prüfstand“ finde ich einen Beitrag von Peter Glotz, dem meine besonderen Sympathien niemals galten, schon allein deshalb, weil er als Gründungsrektor in Erfurt an einer sehr wenig nötigen Konkurrenz für die Ilmenauer Hochschule beteiligt war. Hier aber, zu Luxemburg, war er sehr klug, sehr eindrücklich. Mein Text zu ihrem 150. Geburtstag braucht doch noch etwas, es wird sie ohnehin nicht stören, ich aber habe lieber ein gutes als ein schlechtes Gefühl dabei.


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