26. September 2023

Einmal Leipzig, immer Leipzig? Roderich Benedix jedenfalls starb daselbst am 26. September 1873, wo er am 21. Januar 1811 das Licht der sächsischen Welt erblickt hatte. Zwischendrin war er Vieles, vor allem erfolgreich. Als Schauspieler nicht ganz so sehr wie als Komödienschreiber, am Ende seines Lebens befasste er sich mit der allgemeinen Shakespeare-Begeisterung, die er, so bald der Buchtitel, Shakespearomanie nannte. Die Buchpremiere erlebte er selbst nicht mehr. Im Corpus der Theaterkritiken von Theodor Fontane finden sich immerhin 35, die sich mit Inszenierungen der immer wieder gespielten Benedix-Werke befassen, eine 36. Kritik blieb ungedruckt. Dass Benedix auch kurz zum Ensemble des Meininger Theaters gehörte, sei den Werra-Patrioten ans Herz gelegt. „Aschenbrödel“, „Der Störenfried“ und „Die zärtlichen Verwandten“ sah Fontane am häufigsten. „Nie ist unser Ausharren besser belohnt worden. Brillant!“ schrieb er 1871, da lebte Benedix noch.


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