17. Januar 2024

„Was tun?“ fragte 1902 Lenin, dessen 100. Todestag immer näher rutscht, was selbst völlig Lenin-ferne Medien in milde Unruhe versetzt. Ich gehöre zu denen, die das Buch als Student komplett zu Ende lasen, Wikipedia kennt heute noch nicht einmal die Ausgabe innerhalb der 40 braunen Bände, sich damit auf dem üblichen West-Niveau haltend, das zwar sonst jeden Furz nur aus einer, falls vorhanden, Historisch-Kritischen Gesamtausgabe zitiert, hier aber mit albernen Editionen arbeitet. Die Frage „Was tun?“ bewegt mich heute keineswegs als Frage an die Avantgarde des Proletariats, sondern als Frage an die nicht vorhandenen Fachkräfte innerhalb desselben. Fachkräftemangel, das Faktum, mit dem manche auf sittenwidrige Weise die Frage unkontrollierter Zuwanderung koppeln, hat uns eben knapp neben das Herz getroffen. Unser Autohaus schließt, es hat zu wenig Fachkräfte, das geforderte Niveau zu halten. Also wird es Kunden verlieren. Uns erst einmal noch nicht gleich.


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