3. Januar 2019

Anderthalb Stunden dieses schönen Donnerstages verbringe ich liegend auf einem Zahnarztstuhl, ein Gummiteil hält den Mund offen, mit neun Einstichen, fünf oben zuerst, vier unten später, wird meine orale Empfindungsfähigkeit in die Nähe des Nullpunktes gesenkt, der Rest ist erstaunlich erträglich und es dauert später nur noch bis zum Ende der 19-Uhr-Heute-Nachrichten, bis die letzte Taubheit entschwunden ist. Immerhin gelang es mir, meiner Lieblingszeitungsverkäuferin etwas wie einen Neujahrswunsch hinzunuscheln, ohne dass es mir aus dem Maule troff, ich wechselte einen Schein und nahm die restlichen Kilometer Heimweg zu Fuß. Dort warf ich mich, schwesterlichem Ratschlag folgend, aufs Ohr, die Betäubungszeit aktiv zu verschlafen, was mir zu fast zwei Dritteln durchaus gelang. Am Abend zielgerichtet die Mediathek statt des laufenden Programms, es hat sich Nachholbedarf ergeben, auch morgen wird es so sein. Delia Mayer wird immer schöner, Wahnsinn.


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