17. November 2023

Das erste Buch, das ich mir von Doris Lessing kaufte, hieß „Afrikanische Tragödie“, es erschien in der Reihe „Taschenbibliothek der Weltliteratur“, in der der Aufbau-Verlag Berlin und Weimar manch feines Buch herausbrachte. Viel ist später nicht mehr nachgekommen: „Die Memoiren einer Überlebenden“, „Unter der Haut“ und zuletzt ein Band „Gespräche“. Sie war fast 88 Jahre alt, als sie den Nobelpreis für Literatur erhielt, das Fernsehen zeigte sie auf einer Treppe sitzend und anders als bei manch anderer Zuerkennung gab es keine ernsthaften Proteste. Drei Jahre davor sah das bei Elfriede Jelinek anders aus. Dennoch hielt ich über Jelinek damals einen Vortrag, nicht mehr über Lessing. „Nichts ist langweiliger für eine intelligente Frau als endlose Zeit mit kleinen Kindern zu verbringen.“ Darf man bei WIKIPEDIA über sie lesen. Joyce Carol Oates besuchte sie 1972 in London für ein Interview. Am 17. November 2013 starb Lessing in London: 10 Jahre weg seither.


Joomla 2.5 Templates von SiteGround