3. März 2024

Die Zeiten, da ich Sonntage überwiegend im Bett verbringe, sind lange vorbei, ich stehe auf, wenn das Smartphone den Weckruf erschallen lässt, zwanzig Minuten später verlasse ich das Bad und kann mich in allen Regelfällen der Morgenlektüre zuwenden, die immer noch aus Theaterkritiken besteht, drei an der Zahl. Gerhard Stadelmaier ist derzeit der Favorit. Ich besitze sogar sein frühes Lessing-Buch und kann mit dem, was er schreibt, meist etwas anfangen. Während ich gestern an meinem Carl Jacob Burckhardt noch sehr gut voran kam, heute ist sein 50. Todestag und da wollte ich fertig sein, ist heute der Kopf leer. Wahrscheinlich verlässt bei Exzessiv-Husten doch nicht die Seele den Corpus, sie schickt das Denk- und Schreibvermögen voran zu erkunden, wie es draußen denn so ist. So legte ich zwei Zusatzruhen ein, die mich dem Abend auf träge Weise näher brachten. Juri Oleschas 125. Geburtstag ist heute, für Westsozialisierte wäre ein Buchstabe anzufügen: Jurij.


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