15. Februar 2018

Der Todestag Lessings erinnert mich daran, dass ich im vorigen Jahr schwungvoll einen Text zu seiner „Hamburgischen Dramaturgie“ ins Netz stellte, versehen mit dem Hinweis, es handle sich um den Beginn einer Folge. Dem ersten Teil folgte aber bis heute nichts nach, auch wenn ich noch eine Weile tatsächlich dem Ausgangskonzept anhing. Jetzt bin ich immer noch nicht an dem Punkt der guten Vorsätze, sehe in der kommenden Woche aber wenigstens wieder einmal einen „Lessing auf der Bühne“. Das Buch gleichnamigen Titels von Gerhard Stadelmeier liegt schon mit Lesezeichen auf dem Stapel neben meinem Monitor. Nebenher frage ich mich, ob man sich noch einfach und reinen Herzens wundern darf über einen israelischen Ministerpräsidenten, den nichts anficht oder ob das schon als Antisemitismus gelten muss. Kann ein rassisch verfolgter Jude selbst Rassist sein, indem er von Negern oder gar Niggern schreibt mit Wulstlippen und deren seltsamem Brauchtum?


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