26. Juni 2018

Zwölf Jahre ist es schon wieder her, dass bayerische Jagdgenossen die Obergrenze für Problem-Bären in ihrem Sonderterritorium mit der Schusswaffe auf null reduzierten. Bruno, ein pelziger Einwanderer ohne gültige Papiere mit Appetit auf alles, was auch Bayern gern essen, war ein Einzelgänger, wie das unter männlichen Bären so üblich ist. Wäre er im Rudel aufgetreten, hätte man ihm vielleicht den einen oder anderen ehemaligen Truppenübungsplatz zur Verfügung stellen können, dort wachsen bekanntlich seltene Pflanzen und leben seltene Tiere. Lachswanderungen finden leider selten in solchen Gegenden statt, aber als Bärennahrung taugliche Ziegen ließen sich problemlos auswildern. Ob Peter Rosegger zu allem eine Meinung gehabt hätte, ahne ich nicht, er starb heute vor 100 Jahren und wenn mein Archiv zu allen alten Österreichern so wenig enthielte wie zu ihm, hätte ich gar kein Archiv, denn an seiner Stelle klafft eine Leerstelle, glatte Fehlanzeige.


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