18. Juli 2018

Unter Apothekern, versichert mir eine Apothekerin, gehen zwei Stichworte um: Der Valsartan-Skandal und der Ibuprofen-Engpass. Auf Skandale sind wir hinreichend vorbereitet, Engpässe kennen ehemalige DDR-Bürger deutlich besser als die verehrten Brüder und Schwestern im nahen Westen. Im fernen Osten, nämlich in China, ist mit einem neuen Syntheseverfahren ein Stoff ins Valsartan geraten, der dort nicht hineingehört, Seit vermutlich sechs Jahren verspeisen wir alten Valsartan-Freunde also möglicherweise schon Stoffe, die die Freunde apokalyptischer Botschaften auf der Basis von Tierversuchen als potentiell krebserregend einstufen. Hinter vorgehaltener Hand verraten ahnungsvollere Apokalyptiker, der Stoff gehöre zu jeder dunkler gebratenen Bratwurst und wir erinnern uns sofort der Panik-Attacken rund um die Coburger Wurst. Unser Vorbereitsein auf Skandale hilft allerdings wenig, wenn wir verschrieben bekommen, was es mittelfristig nicht gibt.


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