23. August 2018

Vom Franzosen Roger Martin du Gard habe ich nie eine Zeile gelesen, seinen Namen dennoch stets im Gedächtnis behalten, weil er einer war, der sich mit einfachen Romanen nicht zufrieden geben konnte, es mussten vielbändige Werke sein, auf acht Teile kommen „Die Thibaults“. Es gab Zeiten, da fand ich das bewundernswert, jetzt erschreckt mich die alljährliche Mitteilung, dass die Juroren des Deutschen Buchpreises aus 199 Romanen eine Long List erstellt haben mit 20 Romanen. Wenn daraus die Short List geworden ist, wird das ebenfalls alljährliche Synchronspringen der Feuilletons beginnen, zumal es in diesem Jahr keinen Nobelpreis geben wird. Martin du Gard starb am 23. August 1958. Ich reise morgen zu einem familiären Elementarereignis, weswegen es zu Nachträgen kommen wird an dieser Stelle. Sie werden von Zuckertüten handeln, von Shakespeare natürlich auch und vom ICE, den wir erstmals um einen so genannten Snack-Gutschein erleichtern dürfen.


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