6. November 2018

Früher hätte mich eine solche Nachricht kaum dazu gebracht, den Blick von den Schnürsenkeln zu wenden, an einem Montag aber, da ich mich anschicke, den ersten Teil einer RAF-Geschichte im öffentlich-rechtlichen Fernsehen zu sehen, weil mich Terroristinnen schon immer interessierten, noch mehr aber, wenn sie von Petra Schmidt-Schaller gespielt werden, da breitet sich Vorgefühl in mir aus: im kommenden Jahr komme ich in den Genuss einer Rentenerhöhung von 3,9 Prozent, da soll noch einer was gegen die Groko sagen, die freilich nichts dafür kann, es ist halt der Verlauf der Konjunktur. Heute wäre vom 138. Geburtstag Robert Musils zu reden oder vom Spielplan in Bad Hersfeld 2019, der mich von einer Reise abhält, weil ich zwar Franz Kafka mag, nicht aber seine Romane auf Bühnen, gleich wer und wie gut der/die sie inszeniert. Ich bin der sehr altmodischen Meinung, dass 2500 Jahre Weltdramatik so viel beinhalten, dass Romane Romane bleiben sollten.


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