16. November 2018

Warum habe ich eigentlich regelmäßig ein schlechtes Gewissen, wenn ich wieder einmal etwas nicht geschafft habe, was ich unbedingt schaffen wollte? Niemand außer mir weiß ja, dass ich es schaffen wollte, niemand kennt meine Pläne und Absichten. Dennoch schlafe ich schlecht, dennoch rollen die ungeschriebenen Texte in meinem Kopf ab, dass ich nur einen Scanner brauchte, sie aufzuzeichnen. In der täglichen Wirklichkeit aber tippe ich sie und sehe bei Sandra Maischberger einen Alpha-Journalisten, der erzählt, dass es beim SPIEGEL nicht üblich war, selbst Tastaturen zu berühren (damals noch Schreibmaschinen), man ging diktieren. Ich Idiot schrieb immer selbst, bei  meinen ersten Redaktionseinsätzen 1968 und 1969 schon. Ich hämmerte in der Schreibkabine der Staatsbibliothek an einer grässlichen Kiste, um nicht alles teuer kopieren zu müssen, was ich für meine Arbeit brauchte. Das rächt sich. Mit „Der Landvogt von Greifensee“ bin ich in der Zielkurve.


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