10. Februar 2019

Ehe ich am 15. August 2011 auf meiner fast noch jungfräulichen Website www.eckhard-ullrich.de meine erste Kritik zu einer Inszenierung von „Kabale und Liebe“ veröffentlichte, hatte ich bereits sechs andere Bühnenfassungen und zwei Verfilmungen gesehen, die 1959er in der Regie von Martin Hellberg, die neue in der Regie von Leander Haußmann. Ich wusste also vor der Aufführung des Theaters Plauen/Zwickau bereits, was man in Weimar, in Meiningen, in Düsseldorf, in Rudolstadt und in Berlin an der Schaubühne und im Deutschen Theater daraus gemacht hatte. Und war auf dem Heimweg aus dem Staatsschauspiel Dresden gestern dezidiert der Meinung, das Schiller-Stück noch nie so schwach, teils wirklich jämmerlich, gesehen zu haben. Nie schrieb ich in der Dunkelheit mehr in mein Notizbüchlein, um nur ja nichts von all dem Unfug, den Fehlleistungen, zu vergessen. Mein Freund erklärt, was ich für blöd hielt, als Absicht der Regie. Was nichts besser macht, leider.


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