8. November 2019

Nichts von Beruhigung, nach dem Ende des exzessiven Kaufrausches ging es weiter mit dem ganz alltäglichen Kaufrausch. Summiere ich, was an einzelne Versandhäuser (alle natürlich im Westen) gezahlt wurde seitens meiner Eltern, später nur noch seitens meiner Mutter, dann ahne ich, was man mit all dem Geld hätte Schönes und Gutes anfangen können, vor allem die beiden selbst natürlich. Es lohnt die Überlegung, ob dies ein Generationsverhalten war: Not durch extreme Überfülle zu kompensieren. Ich weiß von einer Frau, die Berge von Fleisch in ihren Gefriertruhen bewahrt für fiktive, von ihr vermutlich gar nicht wirklich befürchtete Notzeiten. Abends die zweite katholische Weinverkostung, ein Tropfen besser als der andere. Die erste Hälfte „Das Magazin“ liegt nunmehr in meinem Keller, wo vorher die alten SPIEGEL lagerten, die nun dem Altpapier anheimgefallen sind. Morgen verschwinden in Gehren Schrank, kleines Sofa und Sessel aus dem kleinen Zimmer.


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