23. März 2020

Dass ich in Detlef Ignasiaks „Das literarische Ilmenau“ fehle, ist blöd für mich, aber ich bin auch nicht von Schiller gefördert worden und keines meiner Gedichte ist je in den „Horen“ erschienen. Dass Sophie Mereau in Detlef Ignasiaks „Das literarische Jena“ fehlt, ist blöd für Detlef Ignasiak, denn Sophie zog nach der Heirat mit Karl Mereau 1794 nach Jena, hörte dort als einzige weibliche Hörerin Fichte und studierte auch Kant, wurde später noch Gattin von Clemens Brentano. Am kommenden Sonnabend hätten alle Mereau-Freunde in Jena die Eröffnung des Thüringer Mereau-Jahres erleben können, wenn, ja wenn nicht dieser seltsame Kleinbursche aus China unser Leben lahm legen würde. Angeblich, hörte ich heute aus dem Fake-News-Universum, werden derzeit mehr Bücher gekauft als vor dem Virus. Ob Sophie Mereau Nachfrage hat, weiß ich nicht, ist aber auch gar nicht schlimm, ihre beiden Romane gibt es auf CD-ROM (die man natürlich besitzen müsste).


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