27. März 2020

Der Schrittzähler, den ich anfassen darf, ohne vorher meine Hand desinfiziert zu haben, zeigt heute erstmals wieder eine fünfstellige Zahl. Erwandert auf der Bücheloher Straße bis zum Baumarkt und wieder zurück. Es gibt zugegebenermaßen schönere Strecken, aber an einem solchen Freitag, da ich tatsächlich noch mit meinem zweiten großen Heinrich Mann fertig wurde rechtzeitig zu seinem 149. Geburtstag, zugleich zum 41. Todestag von Alfred Kantorowicz, den ich gleich mit durch den Wolf drehte, sind selbst Radwege an Bundesstraßen, zumal ohne Radfahrer, durchaus angenehme Wege. Natürlich ist mir auch bewusst, dass heute schon wieder ein halbes Jahr vergangen ist, seit meine Mutter starb. Noch immer sind Haufen in unseren Zimmern, die es nicht gäbe, hätte es keinen Nachlass zu regeln gegeben. Die werden auch so schnell nicht verschwinden. Was unverdrossen funktioniert, sind die Rechnungslegungen unserer Zahnärzte, die vorläufig vorletzte lag im Kasten.


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