31. Mai 2020

Im fernen Jahr 1987 las ich nur ganze zwei Bühnentexte: „Spartakus“ von Georg Heym und „Katzelmacher“ von Rainer Werner Fassbinder. Als ich im April 2017, fast 30 Jahre später, „Katzelmacher“ erneut las, jetzt mit zeitgemäßem Textmarker und Blick auf die Aufführung am Landestheater Coburg am folgenden Tag, war es der sechzehnte Bühnentext des Jahres, ich aber inzwischen auch Betreiber des kleinen Kritik-Portals THEATERGÄNGE. Dort ist meine Kritik noch heute leicht nachlesbar, vierstellig inzwischen die Zahl der Aufrufe immerhin, es könnte besser sein. Einst sah ich wahrscheinlich so gut wie alle Fassbinder-Filme, auch den nicht enden wollenden „Berlin Alexanderplatz“ mit Günter Lamprecht. Nach dem Maestro selber sterben nach und nach auch seine Mimen weg, zuletzt Irm Hermann, die knapp drei Jahre älter war als er. Heute ist sein 75. Geburtstag und in zwei Jahren er schon vierzig Jahre tot. Er war ein wilder Hecht.


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