6. Juni 2020

Heute hat einer seinen 80. Geburtstag, den ich nur dann näher zu meinen Autoren gemacht hätte, wenn das Projekt „Jahrgang 1940“ im Mitteldeutschen Verlag nicht gleich 1990 gestrichen worden wäre: Reinhard Bernhof. Drei Bücher stehen immerhin in Griffweite neben mir: „Der Angriff des Efeus“, „Leipzig, Hauptbahnhof“, „Tägliches Utopia“. Am 18. Oktober 1989, Honecker war eben aus dem Amt gejagt worden, las ich Bernhofs Kinderbuch „Ben sucht die Quelle“, ich tippte meine Notizen mit einem offenbar ganz frisch eingelegten schwarz-roten Farbband auf meiner guten alten Schreibmaschine. Einen Monat zuvor hatte ich begonnen, rein schwarzes Farbband, mich intensiver mit der Literatur über Bernhof zu befassen, mehr als zwei Seiten sind es aber nicht mehr geworden. Das Smartphone erinnert uns an unsere Venedig-Tour 2016, zeigt Fotos von den quietschbunten Häusern auf Burano. Ein Jahr noch müssen wir warten, bis wir es wiedersehen. Das halten wir aus.


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