7. Juli 2020

Vor 90 Jahren, am 7. Juli 1930, starb ein gewisser Arthur Conan Doyle. Das war nicht der volle Name von Conan, dem Barbaren, der hatte gar keinen Familiennamen, dafür aber sehr viel mehr Muskeln als dieser Doyle. Wegen seiner Beliebtheit auch in der kleinen DDR brachte der Gustav Kiepenheuer Verlag dereinst fünf fliederviolette Bändchen heraus mit den schönen Titeln „Die Abenteuer von Sherlock Holmes“, „Die Memoiren von Sherlock Holmes“, „Die Wiederkehr von Sherlock Holmes“, „Der letzte Streich von Sherlock Holmes“ und „Das Notizbuch von Sherlock Holmes“. Vielleicht wäre die DDR später untergegangen, hätte sie mehr solche preiswerten Bücher auf den Markt geworfen. Die Leser hätten dann weniger Zeit für umstürzlerische Gedanken gehabt. Ähnlich lenkte bekanntlich der Klassenfeind seine Bürger von den nötigen Revolutionen ab. Den imposanten Schauplatz von „Sein letzter Fall“ bei Meiringen sah ich eigenäugig im August 2010.


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