20. August 2020

Einstweilen muss ich, des heutigen 75. Todestages von Alexander Roda Roda gedenkend, auf meine nun auch schon wieder fünf Jahre alte Befassung mit diesem unvergleichlichen Mann verweisen, der Herrlichkeiten aus seiner Feder wird kein Ende, wenn man seine Bücher einmal in die Finger bekommen hat. Ich habe mir jüngst wieder „Die Kummerziege und andere Dienstbotengeschichten“ aus dem Regal gezogen und freue mich, wenn sich ein Zeitlückchen findet, die nächste Geschichte zu lesen. Natürlich kennt man das alles, das mit den Dienstmädchen und den Verführungen und den unehelich geborenen Kindern, man meint gar, dies hätte sich ausschließlich in der Donaumonarchie abgespielt oder abspielen können: weit gefehlt. In Berlin war das nicht anders als in Wien: nur hat es dort niemand so schön aufgeschrieben. Gestorben ist Roda Roda in New York im Alter von 73 Jahren. Da wäre mehr möglich heute, wo die seltsamsten Figuren einfach nicht sterben wollen.


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