26. Oktober 2020

Ich grabe mich in kleinen Portionen durch ein wissenschaftlich extrem fragwürdiges Buch mit dem Titel „Der Theaterkritiker Arthur Eloesser“. Der Wert des Buches besteht eigentlich in seiner puren Existenz seit 1962. Verfasserin Doris Schaaf wurde weder vorher noch nachher jemals auffällig mit irgendetwas außer diesem naiven und bisweilen sogar einfältigen Buch. Immerhin hat sie viel gesichtet und die Quellen in den zahlreichen Fußnoten festgehalten, was einen gewissen Eigenwert bekommt, weil man danach immerhin diverse Quellen kennt, ohne sie wirklich zu kennen. Denn was zitiert wird, ist nach allen eigenen Sätzen der Autorin wenigstens verdächtig, nicht zwingend das Prägnanteste gewesen zu sein. Hier müsste von vorn bis hinten nachgearbeitet werden. Ich grase im weltweiten Netz nach Archivquellen alter Zeitschriften, kann bisweilen Inhaltsverzeichnisse durchblättern, stoße bisweilen auf Bezahlschranken, vor denen ich erst einmal pferdartig scheue.


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