1. November 2020

Das Schöne an Feiertagen, die auf einen Sonnabend fallen und nicht in allen Bundesländern gefeiert werden, ist: es gibt keine Zeitungen: besser, keine, die ich als solche bezeichnen würde. Die eine, die es gibt, habe ich in dreißig Jahren deutscher Einheit zirka viermal gekauft, das ist 25 Jahre her. Heute aber ist ein völlig normaler Sonntag, ich gehe wie an allen Sonntagen unabhängig von ihrer Normalität zu meiner Tankstelle und erwerbe dort die Sonntagszeitung meiner Wahl, die aus Frankfurt. Die trage ich frohen Mutes nach Hause, freue mich auf ein abgerüstetes Mittagessen, welches mit Blick auf Kaffee und Kuchen wenig später rasch verzehrt ist. Es sieht trübe aus heute und alle sind angeblich noch überall hin gesaust, wohin sie morgen nicht mehr dürfen. Das wenige, was ich will, darf ich, unnötige Kontakte meide ich nicht erst lange, ich habe sie gar nicht. Soweit, so schlecht. Wann kommen eigentlich die ersten Masken-Tatorte ins Fernsehen? November Rain.


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