7. Dezember 2020

Die „Vossische Zeitung“ vom 27. Mai 1902 gab dem „Waarenhaus Hermann Tietz“ (genau so geschrieben) Gelegenheit, für Bier aus der Exportbier-Brauerei H. Siemens & Co. Berlin-Grünau zu werben: 30 Flaschen bestes helles Tafelbier frei Haus zu 2,05 Mark zuzüglich 60 Pfennig Pfand (für diese 30 Flaschen). Nur zwei Pfennig Pfand und trotzdem warfen die Hartz-IV-Empfänger des Kaiserreiches die Flaschen nicht ins Gebüsch! Unsereiner, der Welt nicht nur in Corona-Zeiten fast ausschließlich im Internet präsent, hat weltweites Publikum: Eben beantwortete ich die Anfrage eines spanischen Joseph-Roth-Übersetzers nach der Bedeutung eines Namens in einer frühen Erzählung meines Lieblingsmeisters aller Klassen. Würde mir das passieren, wenn ich meine Arbeit in den Joseph-Roth-Blättern der Universität Auckland in Neuseeland veröffentlicht hätte oder in der Festschrift für Professor Severin Mulschbüttel-Knesebroich, Bütten in Saffian-Leder zu 248 Euro?


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