17. Januar 2021

Ein Sonntag mit Franz Blei und Winterwetter. Die Suche nach einem Archivbestand, der wohl nur in meiner Phantasie existierte, nimmt einige Zeit weg. Immerhin beende ich ein merkwürdiges Buch aus dem Ammann-Verlag aus einer Reihe von Bänden, die Arbeiten von Reich-Ranicki zu einzelnen Autoren sammeln: „Max Frisch. Aufsätze“. Merkwürdig ist dieses Buch, weil es erst auf Seite 19 beginnt, es handelt sich um eine klassische Fehlbindung, wie man sie akribischer „Made in Suisse“ kaum zutraut. Zum Glück habe ich den unvollständigen Aufsatz nicht nur in einem anderen Buch, sondern kann mir sogar das Original aus dem Jahr 1963 neu ausdrucken. Der entsprechende Archivzugang kostet 98 Euro im Jahr, das verrauchen viele in weniger als einem halben Monat. Spazieren heißt heute: mit feuchter Kapuze nach Hause kommen. Der Gelbe Muskateller zum Tatort kommt von Bruno Kirschbaum aus Langenlois, dem Weinpreisträger 2020. Eine Wohltat.


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