11. Januar 2022

Damit sich nicht irritierte Heimatforscher aus den Fenstern ihrer Forschungskeller stürzen: am 20. Juli 1933 meldete die gestern zitierte Zeitung den genannten Waffenfund als in Großbreiten bei Erfurt geschehen, ebenfalls in einem zugeschütteten Bergwerksschacht, ebenfalls 221 Gewehre, jetzt aber gut eingefettet und in Säcke verpackt. „Die Waffen entstammen einer Waffenfabrik in Zella-Mehlis.“ Ob daraufhin vier Waffenfabriken verhaftet wurden, blieb unerwähnt, was mit den Kommunisten geschah, ebenso. Vermutlich wurden sie nach ihrer Flucht und Erschießung wenig eingefettet in Säcke verpackt. Gestern wollte ich eigentlich erwähnen, dass Franz Kain 100 Jahre alt geworden wäre, heute muss ich wenigstens erwähnen, dass Caroline von Wolzogen vor 175 Jahren starb, was als herber Verlust für Rudolstadt zu werten wäre. Aber die Ereignisse haben die dumme Angewohnheit, sich zu überschlagen. Großbreiten bei Erfurt gab es leider nie, dumm gemeldet.


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