4. August 2023

Die Zahl der Rechtschreibreformer, die sich über meine Känguruhs beschwerten, hielt sich im niedrigen zwölfstelligen Bereich. Als gäbe es nicht andere Kampfplätze für den Frieden. Zum Beispiel das Wahrzeichen. Hier in Ilmenau könnte man dies und jenes anführen: den Hausberg Kickelhahn, die tanzenden Ziegen, mit etwas besserem Willen selbst den Apothekerbrunnen. Wobei unter Wahrzeichen-Puristen gilt: pro Stadt ein Wahrzeichen, der Rest ist Inflation. Nun lese ich auf einer Seite Anzeigen-Sonderveröffentlichung, das sind die Seiten in großen Zeitungen, die so tun, als wären sie Journalismus und das gleich mit der Kopfzeile abwehren, vom Budapester ikonischen Wahrzeichen Fischerbastei. Ich kenne die Fischerbastei seit meinem ersten Budapest-Besuch 1965, da lagen die jetzt die Rentenkasse killenden Baby-Boomer noch in den Windeln oder kackten ohne in die Hose. Ich weiß auch, was ikonisch ist, glaube ich. Die Halászbástya jedenfalls sicher nicht.


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