30. Oktober 2023

Nachtrag: Heute heißt das Ziel Auschwitz. Es ist zweigeteilt. Zunächst das Museum, dann das Stammlager in einem längeren Rundgang. Wir sind Teilnehmer einer deutschsprachigen Führung, sehen, was wir schon oft gesehen haben, nun mit eigenen Augen. Das schützt ein wenig, nicht ganz. Den Weg nach Birkenau zum Vernichtungslager fahren wir selbst, es hätte auch einen Shuttle-Service gegeben. Rampe, Krematorium 2, Baracke im Frauenlager, die Dimensionen riesig, überall nur noch Schornsteine und Grundrisse. Mit wenig Ausnahmen. Unsere Führerin bittet um Respekt, den Rasen nicht zu betreten, unter dem Asche liegt, größere Gruppen sehr junger Leute tun es dort dennoch. Es hat alles den Anschein von Massentourismus, der sich in Birkenau nur verteilt über die riesige Fläche. Männer in gelben Westen versuchen Ankommende auf private Parkplätze zu lotsen. Wir fahren mit schweren Beinen nach Gleiwitz, letzte Station unserer Kurzreise, es ist nicht weit.


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