10. Dezember 2023

Nachtrag: Hätte die Süddeutsche Zeitung, zu deren Portfolio einst mein Suhler Laden gehörte und deren Anwälte mich später im Stich ließen, als es galt, zwei Mitarbeiter dingfest zu machen, die von ihren Firmencomputern aus gegen mich Stalking-Straftaten begingen, nicht eine Bibliothek von 50 Bänden herausgegeben, die 50 große Romane des 20. Jahrhunderts versammeln sollte, wäre noch heute Jorge Semprún auf meinen Regalen nicht vertreten. So aber steht „Was für ein schöner Tag!“ als Band 17 bei mir zwischen Camilo José Cela und Juan Goytisolo und wartet darauf, gelesen zu werden. Das Fernsehen hat ein Porträt, weil heute Sempruns 100. Geburtstag ist. Er wirkt eher wie der umtriebige und allpräsente Weltmann des Literatur-Jetset, was nicht ganz verwunderlich ist, weil er ja auch ein Kulturminister Spaniens war. In Weimar heißt der alte Sophienplatz, später Rathenauplatz, später Karl-Marx-Platz, später Weimarplatz, seit 2018 eben Jorge-Semprún-Platz.


Joomla 2.5 Templates von SiteGround