28. August 2025

Nicht nur der Goethe-Bär steppt heute allüberall, wo Honorarmittel für Referenten ausgegeben werden dürfen, die altbekannte Themen aus ihrer Sicht vortragen wollen. Heute wären auch die 100. Geburtstage von Arkadi Strugazki und Juri Trifonow zu feiern, die einige Jahre lang von vielen geliebt wurden, die sich nicht vorschreiben lassen wollten, was uns die Sowjetliteratur zu bedeuten hatte. Strugazki war nicht mein Ding, weil Science Fiction nicht mehr mein Ding war, Trifonow aber, den nenne ich heute noch nicht nur wichtig, sondern gut. Hätte ich nicht Katzenaufsicht und das keineswegs gegen meinen Willen, wäre ich vielleicht dazu gekommen, ein schmales Buch von Trifonow zu lesen, das ich mir aus dem Regal gezogen hatte: „Zwischenbilanz“. So aber las ich in „Herr Moses in Berlin“ und beendete „Rund um das Bett“, den Monatsplan für August drei Tage vorzeitig erfüllend. Absage für die Silvesterreise heute zu verdauen. Wohl nie wieder Weißenstadt.


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