29. Oktober 2025
Seit unserer Rückkehr aus Spanien ist unser Wespennest schwer beschädigt. Was immer die Wand von außen zerschlug, die Bewohnerinnen gingen ins Exil. Nach unserer Rückkehr aus Italien sah das Nest aus wie eine Stadt im Gaza-Streifen. Fetzen flatterten im Wind, der meist aus Richtung Manebach weht. Am Morgen beobachte ich Luftangriffe zweier kleiner Vögel, bisweilen gefolgt von einer zweiten Ein-Vogel-Staffel. Es scheinen Meisen zu sein, die ihre Attacken gegen nichts vortragen, Leckerbissen verspeisbarer Art dürften in der Ruine kaum noch zu finden sein. Wir werden die Reste hängen lassen als Abschreckung für neue Zuwanderer: Hier lohnt es sich nicht zu siedeln. Vielleicht fragt ihr, liebe Wespen, eure Kolleginnen vom Bodenpersonal, ob ihr eine Höhle haben könnt. „Der beherzte Reviervorsteher“ geht ins Register ein, der Gegenplan für Oktober ist damit erfüllt. „Blättchen für Heinz Knobloch (7)“ ist fertig und darf ein wenig im Rauch hängen.