6. Februar 2018
Die Packungsbeilage muss ich in diesem Fall nicht lesen: Nebenwirkung unseres kurzen Harztrips im September nach Braunlage war die Entdeckung eines in Braunlage geborenen Schriftstellers, von dem ich zuvor nie etwas gehört hatte: Wilhelm Brandes. Er veröffentlichte vier Jahre vor seinem Tod am 6. Februar 1928 in Julius Zwitzlers Verlag in Wolfenbüttel ein Büchlein mit dem Titel „Braunschweigs Anteil an der Entwicklung der deutschen Literatur“. Wichtiger für mich: von ihm stammt auch ein etwas dickeres Büchlein mit dem Titel „Wilhelm Raabe. Sieben Kapitel zum Verständnis und zur Würdigung des Dichters“. Ich erwarb mir umgehend antiquarisch die zweite durchgesehene und erweitere Auflage, gedruckt in der Fürstlich priv. Hofbuchdruckerei (F. Mitzlaff) Rudolstadt. Vorn drin klebt ein Jugendstil-Exlibris, leider ohne Namen. Aus gegebenem Anlass bekunde ich, von 1975 bis 1980 Student gewesen zu sein, ein Studierender war ich damals oft auch.