10. Juli 2018

Mir fehlte von den alten Goethe-Almanachen aus DDR-Zeiten nur der eine von 1969, die beiden Jahrgänge davor und danach besaß ich seit langen, nutzte sie gelegentlich. Jetzt ist das Fehlstück in der Post und beim Blättern entdecke ich einen Zettel aus dem Jahr 1975 zwischen den Seiten 180 und 181. Gedruckt sind dort Lebensregeln von Christoph Wilhelm Hufeland. Auf dem Zettel steht: „Hat Mamachen gelesen, als sie Sept. 1975 zum letztenmal in Berlin bei uns war.“ Darunter in etwas anderer Schrift: „2. Juli 1976 Mamachen zum letztenmal im Garten!“ Es ist gar nicht wichtig, wer Mamachen war. Die Lebensregeln nennen sich im Untertitel „Eine Makrobiotik in Merkversen“ und die Makrobiotik ist dankenswerter Weise gleich erklärt mit: = Kunst, das Leben zu verlängern. Ich zitiere: „Mit Milch fängst du dein Leben an, / Mit Wein kannst du es wohl beschließen, / Doch fängst du mit dem Ende an, / So wird das Ende dich verdrießen.“ Sage einer was gegen Hufeland.


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