8. Februar 2020
Mehr als gestern habe ich vermutlich seit meiner überraschenden Verabschiedung aus dem Hause „Freies Wort“ 1973 nicht an einem Tag geschrieben, damals waren es Schreibmaschinenseiten eines Pseudo-Romanbeginns mit mir als Helden in der Rolle des Opfers von Stasi-Chargen. Die ich noch nicht als solche entlarvt hatte, das dauerte noch gut zwanzig Jahre. Gestern waren es Richard Dehmel und Eva Strittmatter in dieser Reihenfolge, den Dehmel hatte ich schon geopfert in der sicheren Annahme, ihn auf keinen Fall zu schaffen. Dann war er fertig und die Eva Strittmatter schrieb sich wie von selbst. Meine Bio-Festplatte im Kopf mit Volltextsuche belohnt mich für langes intensives Speichern. So kann ich entspannt nach Coburg fahren, „Othello“ sehen. Das Wetter ist noch bestens, für morgen gibt es so viel Orkanwarnung, dass man Angst bekommen müsste. Da wir aber allabendlich Weltuntergang in der Tagesschau haben, bleiben wir gelassen.