11. Dezember 2023

Nachtrag: Lese ich heute, was ich vor zwanzig Jahren über das Gespräch mit meinem Personalchef notierte, keine Aktennotiz, sondern eben ein Tagebucheintrag, dann sehe ich, was ein Gedächtnis so verliert und was es behält. Ob vernichtende Sätze über unseren Chefredakteur, über unsere beiden Geschäftsführer als eine Art riskanter vertrauensbildender Maßnahme mir gegenüber gedacht waren oder einfach nur menschlich aus Frustration, weil er letztlich alles auszubaden hatte, auch vor Gericht, wenn es darauf ankam, erfuhr ich nie. Später war er abweisend, als ich noch einmal einen Wunsch hatte. Immerhin erfuhr ich erstmals, um welche Abfindung es für mich ging, erfuhr auch von Rechenbeispielen für eine bezahlte Weiterbeschäftigung. In der Redaktion zeigte mir meine Sekretärin, die noch meine Sekretärin war, das Weihnachtsgeschenk der Volksbank, das Südtiroler Weine enthielt, die ich mochte. Dafür schenkte ich den Kollegen das ganze Präsent der Sparkasse.


Joomla 2.5 Templates von SiteGround