5. Februar 2018

In einem der gestern noch unberührten Haas-Bücher lese ich heute: „Was so in der Welt als „große Humoristen“ figuriert, ist im allgemeinen eine recht melancholische Gesellschaft, kaum einer ist so zum Bersten voll von Gelächter, dass er uns zu wirklichem Lachen – nicht nur zu abstraktem Lächeln, Lachen-wollen oder bösem Grinsen - hinreißt.“ Um wie viel schlimmer steht es dann erst mit den kleinen Humoristen! Willy Haas hat in diesem Jahr übrigens nur die Spur eines Jubiläums, deshalb kann ich reinen Gewissens aus einem 2005er Artikel von Peter Stephan Jungk zitieren, der kurz vor Weihnachten 65 wurde, Sohn von Robert Jungk übrigens: „Seine heute 98jährige Witwe besucht sein Grab sehr selten und gar nicht gerne: „Es ist dort so einsam“, sagte sie mir dieser Tage am Telefon.“ Als ich mir den Ohlsdorfer Friedhof anschaute, Haas hat dort die Grablage AD 5, 124, war ich vor allem auf der Suche nach Wolfgang Borchert. Aber ich komme wieder, das steht fest.


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