2. Juni 2018

„Solothurn ist eine überraschend schöne alte Stadt mit wuchtigen repräsentativen Bauten, die dem Status Bischofssitz sich verdanken. Wir erstiegen gegen drei Franken den Turm der Kirche St. Ursen und hatten einen wunderbaren Rundblick über Altstadt und Rest.“ So steht es im Tagebuch von 2008 unter dem 2. Juni, auch getrocknete Rosenblätter sind da vermerkt, die dem edlen Essen am Abend eine sehr spezielle Note gaben. Am 3. Juni fuhren wir nach Bern, was mir in einer Hinsicht auf alle Fälle unvergesslich bleiben wird: dort stieß ich in einem Antiquariat mit Goethe-Ecke auf die zweibändige Taschenbuch-Ausgabe von K. R. Eisslers psychoanalytischer Goethe-Studie über die Jahre 1775 – 1786. Noch heute verursacht allein die Nennung des Namens Eissler Schluckauf bei allen Hardcore-Goetheanern der Generation Hörgerät. Wenn wir morgen oberhalb des Genfer Sees eintreffen, werden wir eher Nachklassisches im Auge haben, Schnee ganz oben.


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