20. September 2018

Kapitel 27 seines Buches „Das Geld schreibt“ hat Upton Sinclair „Die Kaste der Kritiker“ genannt. Der erste Satz dort in der Übersetzung von Elias Canetti lautet: „An jedem erfolgreichen Künstler saugt sich eine Anzahl von Parasiten fest, - die Kritiker nämlich, die davon leben, dass sie dem Publikum erzählen, was der Künstler meint, warum und wieso er bedeutend ist.“ Ich besitze die deutsche Erstausgabe aus dem berühmten Malik-Verlag von 1930 und nehme sie anlässlich des 140. Geburtstages leicht ehrfürchtig in die Hand. Dazu steige ich auf mein klappbares Fußbänkchen. Bei Fontane muss ich das nicht. Zu ihm drehe ich mich auf meinem Drehstuhl am PC einfach nur um. Seinem heutigen 120. Todestag widme ich eine kleine Abhandlung mit dem Titel „Theodor Fontane in Ilmenau“. Sie ist ein erster Vorausblick auf den 200. Geburtstag im kommenden Jahr, dem in diesem ja erst noch der 199. vorangeht. In Arnstadt war Fontane übrigens auch: auf der Durchreise.


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