23. September 2019

Aus gewöhnlich gut unterrichteten Kreisen verlautet, dass in der Bevölkerungsgruppe, die in tiefen DDR-Zeiten Arbeiterklasse genannt wurde, Teile des Thüringer weiblichen Gruppenteils sich zur Frage verständigen, dass es ratsam sei, in diesem Jahr LINKE zu wählen, weil, wenn man die CDU wählt, die den schönen Kindertag im September wieder abschaffen will. Ich als LINKE hätte ja wenigstens den 1. Juni zum Kindertag erkoren. Passt einfach besser zur ehemaligen DDR. So muss ich sagen: wenn das Kalkül war, Hut ab, Ziege. Mal schauen, wie sich die weiblichen Wählerströme verhalten. Denn Wählerströme haben eine andere Viskosität und Fließrichtung als die Ströme, in die gewöhnlich unsere Flüsse und Bäche münden: mit denen geht es stetig abwärts. In meinem Viertel sorgen bei 22 Prozent Wahlbeteiligung LINKE-Stammwähler in ihren beigen Popeline-Mänteln für grandiose Wahlsiege bis zu einem Drittel der Stimmen, also sieben Prozent aller Wahlberechtigten.


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