11. Oktober 2019

Heute wäre meine Mutter 91 Jahre alt geworden, es fehlten ihr am Ende genau zwei Wochen. Mir entging gestern erstmals seit Jahren die Vergabe des Literatur-Nobelpreises. Von Tokarczuk besitze ich ein einsames, schmales Bändchen, von Handke etwas mehr, er hat einen eigenen Aktenordner in meinem Archiv. Zu meinen Lieblingen gehört er nicht. Die Grabplatte ist wieder aufgesetzt, nun steht Gertrud unter Oswald Ullrich, die Gebinde sehen noch sehr gut aus trotz teils heftigen Regens. Einer wollte heute zum Geburtstag gratulieren, den ich seit seiner frühen Kindheit in der Talstraße kenne, aber seit Jahren weder sah noch sprach. Seine Mutter war eine meiner Lehrerinnen. Zweiter Sparkassen-Termin heute mit Sterbeurkunde. Besuch bei einer Frau aus dem Handarbeitszirkel des Gehrener Kulturbundes, Schufterei an den Bücherregalen. Die Allianz hat tatsächlich bereits den Restbetrag erstattet, die Rentenversicherung die Rente zurückgebucht, beides rekordverdächtig.


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