11. Dezember 2019

Wer je im Leben versucht hat, wissenschaftlich zu arbeiten, weiß, was ein Register ist. Wer heute wissenschaftlich arbeitet, weiß, dass es Dinge wie Volltextsuche gibt, mit deren Hilfe sich nahezu beliebige Arten von Registern erstellen lassen. Umso verblüffender, dass die 830-Seiten-Biografie „Theodor Fontane“ von Regina Dieterle (Hanser), die mir heute ins Haus getragen wurde, wohl ein Ortsregister, wohl ein Personenregister enthält, aber kein Werkregister. Wenn ich zielgerichtet nur wissen will, was die Autorin zu diesem oder jenem Fontane-Buch schreibt, muss ich Vermutungen anstellen, in welchem Kapitel Funde denkbar wären. Bei Hans-Heinrich Reuters 1100 Seiten hätte ich ohne Register aufgegeben, so aber nehme ich ihn wie ein Nachschlagewerk. Bei Regina Dieterle weiß ich schon, ehe ich irgendetwas weiß, dass Ilmenau und Meiningen nicht vorkommen, auch Wernigerode nicht und Kissingen sehr, sehr spärlich. Was das bedeutet, wird sich im Detail zeigen.


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