22. Februar 2020

Wie eigentlich immer, wenn wir mit dem ICE nach Berlin fahren, ist dieser pünktlich auf dem Hauptbahnhof. So auch gestern. Wie eigentlich immer, wenn wir in Berlin ankommen, fahren wir bis Savignyplatz und laufen durch den S-Bahn-Spielplatz. So auch gestern. Ich werde namentlich begrüßt an der Rezeption, ich zahle die Rechnung im Voraus mit der kapitalistischen Kreditkarte, mit deren Abschaffung die Linken hoffentlich noch warten, denn ich will nicht mehr erleben, wie linke Demokratie ohne Kapitalismus funktioniert. Ich hatte es 37 Jahre: man faltete einen Zettel und warf ihn in eine Kiste, wobei 98,7 Prozent Ja-Stimmen herauskamen. Der spätkapitalistische Schrittzähler beendete heute seinen Dienst bei 16.443 Schritten, sie führten unter anderem zum Mahnmal für die Sinti-und-Roma-Opfer der Zeit 1933 bis 1945. Man mag diese Zeit nicht mehr gern Faschismus nennen, weil jeder Idiot heute, was ihm nicht passt, blindlings Faschismus nennt.


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